27.07.2002
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La parilla en la parillada, no comiendo parillada de
la parilla
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Vorgeschichte, bis zu dem Zeitpunkt wo wir am Tisch
sitzen und diese fröhlichen Fotos schiessen: Um halb 10 verabredet
kommen wir natürlich eine Viertel Stunde zu spät. Kein Problem,
denn einen Tisch gibt es nicht und die anderen werden erst weitere 25
Minuten später auftauchen, was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht
wissen. Handykommunikation klappt natürlich nicht - wieso? - wir
haben keins dabei. Superidee. Also drängeln wir uns zu dritt auf
20 Quadratzentimetern zwischen Türangel, Tisch, Durchgang, einer
armen Bettlerzeitungsverkäuferin, der Parilla und dem Chef de Cuisine
herum (draussen ist es leider zu kalt), weil das die beste Parillada im
Viertel sein soll und der Laden aus allen Nähten platzt. Mit den
anderen haben wir schon gar nicht mehr gerechnet, aber besser spät
als nie tauchen Diego, Mathilde und Maurine auf. Im nächsten Restaurant
ist noch mehr los, also stellen wir uns in beiden gleichzeitig an, bis
im ersten doch etwas frei wird.
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Eine Parillada kriegen wir leider nicht, nur bis 5 Personen,
außerdem können wir die Ekelsachen (Darm, wie wir erfahren,
mit halbverdautem Inhalt) nicht wegbestellen. Dafür erheitern uns
die zwei Rubias mit ihrem Kartoffeldruck-T-Shirt - wir brauchen auch eins!
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Ansonsten haben wir zusammen viel Spaß, das Fleisch ist natürlich wie immer blutig ohne Ende, der Parilla-Chefe hat den Grill voll im Griff, Mathilde macht wie immer dumme Fratzen, wir hauen 3 Flaschen Rotwein weg, Diego macht einen auf ebsler (unten rechts, ganz unten links - letzteres richtig originell und mit eigener Action-Finger-Kreation) und irgendwelche Leute, die sich jetzt auf den 20 Quadratzentimetern befinden, die vorher uns gehörten, müssen Fotos von uns Touris machen. | |||
Im Großen und Ganzen hat Maru natürlich recht mir ihrem Gästebucheintrag: Die Parilla rockt endsmäßig und ist viel cooler als Burgerking. Außerdem haben wir den Parillachef auch besser verstanden, hier müssen wir auf jeden Fall wieder hin. Einziges Problem für die anstehende Clubtour ist der Parillageruch, der sich unwiderruflich in unseren Kleidern festgesetzt hat. |
Kenza
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Bei Kenza ein paar Häuser nebenan nehmen wir noch
ein paar Drinks ein, bevor es losgeht. Die Mädels machen Mädelsfotos
und Mathilde versteht es wie immer, zum richtigen Zeitpunkt ein dummes
Gesicht zu machen, diesmal sogar auf Kommando ("Mathilde, un cara
estupida por favor!") Jo kommt erstmals in den Genuß von irgendeinem
süßlichen Kaffeelikörverschnitt (Baileys ohne Sahne),
extrem süß. Patricia (grade im Schlafanzug und schafft es nicht,
den Wecker alleine zu stellen, Anmerkung aus der Echtzeit) erinnert grade
auch noch daran, dass wir süßes Durasnozeugs getrunken haben
(was auch immer das ist), na dann...
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Jo hat übrigens extra für diesen speziellen
Abend (?) auf sämtliche Reiter und Kragen verzichtet, nur um sich
in den argentinischen Landesfarben einzukleiden...
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Observaciones
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In Argentinien scheinen die Mayonnaise Flaschen grundsätzlich
leer zu sein. |
Vocabulario
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Bandera = Flagge |